Boogie Woogie, ist das Jazz oder ein Tanz? Jedenfalls als Rhythmusform ist es von Kindesbeinen im Menschen wirksam.
Von den Anfängen in den 20er Jahren in Chicago bis zum ersten reinen Boogie-Woogie-Konzert in der Carnegie Hall war es ein langer Weg. Die Verbreitung des Grammophons war dabei eine wichtige treibende Kraft. So entwickelte sich der Boogie Woogie vom reinen Pianostil weiter bis zum Rock ’n‘ Roll. In der Swing Ära spielten ihn auch die namhaften Orchester von Tommy Dorsey und Bob Cosby.
In Deutschland wurde dieser Stil aufgegriffen und zum Teil akrobatisch weiterentwickelt wie von Axel Zwingenberger. Viele Musiker haben sich der Formen des Boogie Woogie bedient und in andere Stilrichtungen übernommen wie Udo Jürgens, Paolo Conte oder Duffy. Als Turniertanz mit ausgesprochen sportlicher Note wird er heute gerne und rege betrieben. Boogie Woogie ist ein Antidepressivum und somit eine Musikrichtung, deren Überleben garantiert ist.
Michael Tack wird die Entwicklung des Boogie Woogie darstellen und den Bezug zu anderen Musikrichtungen erklären – in Wort, Bild und persönlich am Klavier.